Unser Arbeitsschwerpunkt hat sich verlagert
Mit
unserem Verein unterstützten wir die Praxen und Kliniken mit
medizinischem Gerät, Unmengen von Medikamenten, Impfstoffen, Babynahrung
und Aufbauhilfen. Vereinzelt leisteten wir auch Unterstützung für
staatliche Kliniken. Mit dem 2016 verabschiedeten Gesetz, durch das jeder Grieche Anspruch auf medizinische Versorgung in einer staatlichen Klinik hat, änderte sich das grundlegend.
Die staatlichen Kliniken, ausgeblutet durch jahrelange Budgetkürzungen und dem Weggang ins Ausland von über 20.000 Ärzten und Krankenschwestern, waren nicht in der Lage, diesem Ansturm standzuhalten. Insbesondere die völlig veraltete technische Ausstattung behinderte eine angemessene Versorgung. Hier sind wir seit 2017 verstärkt engagiert, um die Aufgaben zumindest auf einem bestimmten gerätetechnischen Level zu erfüllen. Durch umfangreiche Recherchen vor Ort stellen wir sicher, dass nur unbedingt notwendige Geräte zu extrem gut verhandelten Preisen angeschafft werden. So hat etwa die unter anderem von uns initiierte Einrichtung der Intensivstation im Krankenhaus Katerini seit 2017 zahllosen Menschen das Leben gerettet.
Die ärztliche Versorgung in den sozialen Praxen besteht noch in einigen Vorsorgebereichen. Dafür hat sich der Umsatz in den sozialen Apotheken vervielfacht.
Da die Patienten in den staatlichen Kliniken für die Medikamente
Zusatzzahlungen leisten müssen, die sie häufig nicht aufbringen können,
gehen sie mit ihren Rezepten in die sozialen Apotheken. Dadurch bewegt
sich unsere Unterstützung hier immer noch auf einem hohen Niveau. Wir beliefern nach wie vor die Apotheke des Gesundheitszentrums Ellinikó, das inzwischen ein neues Gebäude in einem benachbarten Stadtteil bezogen hat.
Die
finanzielle Not der ärmeren Bevölkerungsschichten ist trotz aller
Erfolgsmeldungen in den Medien über den Wirtschaftsaufschwung immer noch
sehr groß. Wir unterstützen immer wieder dringend notwendige medizinische Eingriffe bei Patienten,
wo die Krankenkassen nicht bereit sind, die vollen OP Kosten zu
übernehmen und die Familie nicht in der Lage ist, das restliche Geld
aufzubringen.
Laufende
Unterstützung erhält auch weiterhin das Projekt LYSOs Garten in
Kalamata, das behinderten Jugendlichen eine Möglichkeit zur Ausbildung
in Lehrgärtnereien ermöglicht und O Topos Mou in Katerini, der zahllose soziale Hilfeleostungen organisiert.
Unsere Arbeitsschwerpunkte haben sich also gewandelt, der Bedarf aber ist weiterhin groß!
1 Million € bereitzustellen. Alles gespendte Geld geht ohne Abstriche direkt nach Griechenland.
Da die sozialen Arztpraxen keine Geldspenden annehmen und keiner der Helfer bezahlt wird, kaufen wir aus den Spendengeldern vor Ort in Griechenland Medikamente und andere dringend benötigte Dinge wie Säuglingsnahrung, Windeln und medizinisches Material.
Oben im Bild Vereinsvorsitzender Hinrich Stechmann mit Annette Römmig bei der Übergabe von Medikamenten. Annette fliegt häufig privat nach Griechenland und nimmt dabei jeweils unser Spendengeld mit, um vor Ort Medikamente anhand einer Liste zu kaufen, die uns das Ellinikó zusammenstellt.
Links im Bild Kalliopi Brandstäter. Sie hatte 2013 die Idee zur Gründung unseres Vereins. Hier kauft sie in Athen für das Ellinikó ein, denn dort werden nicht nur Medikamente, sondern auch Windeln und Babynahrung benötigt. Seit 2014 unterstützen wir auch andere soziale Arztpraxen, staatliche Kliniken und soziale Projekte in Griechenland, u.a. in Katerini und Thessaloniki. Wir helfen auch aus, wenn staatliche Kliniken lebenswichtige Medikamente nicht erhalten oder medizinisches Gerät benötigen. Die von uns unterstützten Arztpraxen helfen ihrerseits den Flüchtlingslagern mit unseren Medikamenten weiter.
Eine Broschüre über die Arbeit des Ellinikó können sie hier downloaden...
Materialien zum Ausdrucken und Weitergeben
(zum Downloaden auf das Bild klicken!)
Flyer über unsere Arbeit
Falls unten ein Registrierfenster erscheint, oben rechts (x) wegklicken!